Auf die Herausforderungen des demographischen Wandels zu reagieren und zudem eine klimaresiliente Stadtentwicklung zu fördern, gehört zu den wichtigsten Herausforderungen der Stadtteilentwicklung. Hierzu ist selbstverständlich auch das Kapitel „Verkehr und Umwelt“ mitzulesen.

  • Bei der Sanierung und dem Ausbau von Gebäuden begrüßen wir, dass die Bundes- und die Landesregierung auch die energetische Erneuerung von Gebäuden fördern und so Immobilienbesitzer bei der klimaoptimierten Sanierung unterstützen. Die Aufklärung hierüber ist zu verstärken, damit die Angebote noch besser genutzt werden.
  • Auch die Förderprogramme für barrierefreies Wohnen sind wichtig, um älteren Menschen und Menschen mit Handicap den Verbleib im Stadtteil zu ermöglichen. Gerade der demographische Wandel stellt uns dabei vor besondere Herausforderungen.
  • Holsterhausen als einer der dichtest bebauten Stadtteile in Essen ist wie viele innenstadtnahe Bereiche besonders vom Klimawandel betroffen. Den Temperaturanstieg weltweit zu begrenzen und das 2-Grad-Ziel einzuhalten ist internationale Aufgabe für alle Staaten und Gesellschaften. Dennoch müssen wir uns auf steigende Temperaturen einstellen. Daher müssen sich alle Veränderungen und Entwicklungen im Stadtteil an den Bedarfen einer klimaresilienten Stadt orientieren. Dazu gehören u.a. die Bewahrung von Grünflächen zur Abkühlung, der Erhalt und die Pflege des Straßengrüns und der Essener Frischluftschneisen, durch die kühlere Luft ins Stadtinnere gelangt.
  • Wir fordern eine Baubegleitung und ein systematisches Baustellenmanagement für Baumaßnahmen in unserem Stadtteil, dessen dichte Infrastruktur besonders sensibel und störanfällig ist. Dies gilt u.a. für die Baumaßnahmen des Universitätsklinikums und an der Margarethenbrücke.
  • Wir fordern weiterhin die städtebauliche Anbindung der Gemarkenstraße an die Cranachhöfe, damit die Gemarkenstraße im Herzen Holsterhausens von der hohen Kundenfrequenz am Holsterhauser Platz profitieren kann.
  • Einer Verlagerung des Erich-Brost-Berufskollegs und des Robert-Schumann-Berufskollegs an die Planckstraße können wir nur dann zustimmen, wenn die Frage des Parkraums so gelöst ist, dass sich der Parkdruck auf die Anwohner nicht erhöht und die Aufenthaltsmöglichkeit in den Pausen für die Berufsschüler auf dem Schulgelände gewährleistet ist.
  • Wir setzen uns ein für die Ausweisung von Flächen als Blumenwiesen und Staudenbeete und damit verbunden für bedarfsgerechte Baumbeetvergrößerungen.
  • Wir fordern eine Aktion zur Gewinnung von Baumbeetpatenschaften.